Wie interpretiere ich die Festnetzkarte?
In der Festnetzkarte werden die bisherigen Ergebnisse der Breitbandmessung als Heatmap dargestellt.
Eine punktuelle Darstellung einzelner Messungen erfolgt nicht. Messungen werden immer auf ein Gebiet mit einer Mindestgröße einer Gemeinde projiziert. Es müssen zudem mindestens vier Messungen von unterschiedlichen Anschlüssen je dargestelltem Gebiet und Filterkriterium vorliegen. Liegen weniger als diese Mindestanzahl von vier Messungen vor, erfolgt keine Darstellung des Gebiets in der Karte.
Die dargestellten Ergebnisse im Festnetz beruhen ausschließlich auf den mittels LAN-Kabel durchgeführten Einzelmessungen der Breitbandmessung Desktop-App.
Über die Option „Ergebnisansicht“ sowie die Filter „Anbieter“, Bandbreiteklasse“ und „Zeitraum“ kann ausgewählt werden, in welcher Weise die Ergebnisse dargestellt werden sollen.
Bei den in der Karte dargestellten Werten handelt es sich um den sogenannten Median. Der Median ist jener Wert, der genau in der Mitte aller der Größe nach geordneten Beobachtungswerte liegt. So ist für die Werte 1, 2, 4, 8, 16 der Durchschnitt 6,2 (sogenannter arithmetischer Mittelwert). Der Median hingegen ist der Wert 4, da ober- und unterhalb dieses Wertes je zwei andere Beobachtungswerte liegen.
Die Kartendarstellung gibt keine Auskunft über möglicherweise verfügbare Datenübertragungsraten in einem Gebiet. Sie bezieht sich immer auf eine bestimmte Anzahl von Messungen sowie auf das Verhältnis von gemessener zu vertraglich vereinbarter maximaler Datenübertragungsrate.
Die berechneten und dargestellten Werte können ggf. von den tatsächlichen Werten in der Grundgesamtheit abweichen. Dies liegt insbesondere an der ggf. kleinen Anzahl von Messungen für die jeweils dargestellte Region.
Bei der Interpretation ist auch zu beachten, dass verschiedene technische Umstände die Kartendarstellung beeinflussen können, beispielsweise:
- eine zu hohe oder zu geringe Häufigkeit von Messungen mit bestimmten Merkmalen (z. B. im Netz eines bestimmten Anbieters oder mit einem bestimmten Endgerät),
- eine atypisch hohe Häufigkeit von Messungen in einer bestimmten Region mit besonders guten oder besonders schlechten Anschlüssen.
Wie interpretiere ich die Mobilfunkkarte?
In der Mobilfunkkarte werden die bisherigen Ergebnisse der Breitbandmessung Mobile App als Heatmap dargestellt.
Eine punktuelle Darstellung einzelner Messungen erfolgt nicht. Messungen werden bezogen auf alle bzw. den jeweiligen Netzbetreiber immer auf ein Raster mit einer Mindestgröße von 100 Meter im Durchmesser projiziert.
Über die Option „Netzbetreiber“ sowie den Filter „Zeitraum“ kann ausgewählt werden, in welcher Weise die Ergebnisse dargestellt werden sollen.
Bei den in der Karte dargestellten Werten handelt es sich um den sogenannten Median. Der Median ist jener Wert, der genau in der Mitte aller der Größe nach geordneten Beobachtungswerte liegt. So ist für die Werte 1, 2, 4, 8, 16 der Durchschnitt 6,2 (sogenannter arithmetischer Mittelwert). Der Median hingegen ist der Wert 4, da ober- und unterhalb dieses Wertes je zwei andere Beobachtungswerte liegen. Ergänzt wird der Wert um das 90% Perzentil und das 10% Perzentil. Diese Werte geben an, wie ein bestimmtes Ergebnis im Vergleich zu einer größeren Gruppe abschneiden. Genauer gesagt beschreibt das 90% Perzentil den Wert, unter dem 90 % aller gemessenen Werte liegen. Dies bedeutet umgekehrt, dass nur 10% der vorliegenden Messwerte in diesem Raster einen höheren Wert haben. Umgekehrt beschreibt das 10 % Perzentil den Wert, bei dem 90 % aller Messungen bessere Werte zeigen.
Die Kartendarstellung gibt keine Auskunft über möglicherweise verfügbare Datenübertragungsraten in einem Gebiet.
Die berechneten und dargestellten Werte können ggf. von den tatsächlichen Werten in der Grundgesamtheit abweichen. Dies liegt insbesondere an der ggf. kleinen Anzahl von Messungen für die jeweils dargestellte Region.
Bei der Interpretation ist auch zu beachten, dass verschiedene technische Umstände die Kartendarstellung beeinflussen können, beispielsweise:
- eine zu hohe oder zu geringe Häufigkeit von Messungen mit bestimmten Merkmalen (z. B. im Netz eines bestimmten Netzbetreibers oder mit einem bestimmten Endgerät),
- eine atypisch hohe Häufigkeit von Mobilfunk-Messungen mit Endgeräten, deren Durchsatz (Download- bzw. Upload-Datenübertragungsrate) niedriger als die verfügbare Bandbreite ist, oder
- eine atypisch hohe Häufigkeit von Messungen an einem bestimmten Ort mit besonders guten oder besonders schlechten Empfangsbedingungen.
Wie kommt die Farbskala zustande?
Die Farbskala ergibt sich aus dem Wertebereich aller möglichen Messergebnisse. Die Farbe Blau stellt das eine Ende der Farbskala und Gelb das andere Ende dar. Dazwischen werden Farbabstufungen ausgewiesen.
Die Bedeutung der einzelnen Farben wird in einer Legende erläutert.
Welche Rastergrößen kommen bei den Karten zum Einsatz?
Die aggregierten Daten werden in der Karte in Form von Polygonen dargestellt. Die in der Karte sichtbare Größe des Polygons ist dabei vom gewählten Zoomfaktor abhängig. In der niedrigsten Zoomstufe werden Polygone der Bundesländer dargestellt, gefolgt von Kreisen und Kreisfreien Städten und von Gemeinden. Innerhalb der Mobilfunkkarte werden zusätzlich quadratische Polygone mit einem Querschnitt von 1.000 Meter, 500 Meter und 100 Meter dargestellt.
Wie genau kann der Standort bestimmt werden?
Bei der Messung wird auch der Standort des eigenen Endgerätes bestimmt, um die Messung in der Kartendarstellung einem Gebiet zuordnen zu können. Diese Ortung erfolgt abhängig vom Funktionsumfang und der Einstellung Ihres Endgerätes.
Wurde der Standortbestimmung zugestimmt, so wird bei einer Messung mit der App eine netzwerkbasierte Positionsbestimmung im Funknetz durchgeführt. Gleichzeitig wird bei aktiviertem GPS auf dem Endgerät eine genauere Position ermittelt. Zur Standortbestimmung wird jeweils das Verfahren mit der höchsten Genauigkeit herangezogen, das unter den gegebenen Umständen (Signalstärke etc.) verfügbar ist, wobei die Bestimmung über GPS am genauesten ist. Daher wird empfohlen, GPS (sofern verfügbar) zu aktivieren.
Um die Ergebnisse einer mittels Desktop-App durchgeführten Messung einem Standort zuordnen zu können, wird dieser über den Browser ermittelt. Diese Standortbestimmung basiert auf dem Verfahren der sog. WLAN-basierten Ortung. Das Verfahren funktioniert ähnlich wie die Standortermittlung bei der GPS-Ortung. Die Positionsberechnung erfolgt dabei anhand von WLAN-Ausbreitungsmustern. Sind derartige Daten nicht verfügbar, erfolgt die Bestimmung des Standorts über die IP-Adresse. Letzteres Verfahren liefert allerdings nur ein sehr grobes Ergebnis.
Es werden nur die Messungen auf der Karte dargestellt, deren Standortgenauigkeit gut genug ist. Hierfür muss bei Messungen mit der Mobile App der Standort genauer 100 Meter lokalisiert werden können. Bei Messungen mittels Desktop-App muss der Standort genauer 10.000 Meter lokalisiert werden können.
Warum handelt es sich bei den in der Karte dargestellten Werten um den sogenannten Median?
Der Median ist jener Wert, der genau in der Mitte aller der Größe nach geordneten Beobachtungswerte liegt. So ist für die Werte 1, 2, 4, 8, 16 der Durchschnitt 6,2 (sogenannter arithmetischer Mittelwert). Der Median hingegen ist der Wert 4, da ober- und unterhalb dieses Wertes je zwei andere Beobachtungswerte liegen.
Der Median ist gegenüber Ausreißern robuster als das arithmetische Mittel.
Gibt die für einen bestimmten Anbieter/Netzbetreiber dargestellte Download-Datenübertragungsrate die maximale Leistungsfähigkeit dieses Anbieters/Netzbetreibers in der betreffenden Rasterzelle an?
Dies muss nicht notwendigerweise der Fall sein. Dass Kunden für diesen Anbieter/Netzbetreiber keine höheren Download-Datenübertragungsraten in dem betreffenden Gebiet gemessen haben, kann auch daran liegen, dass diese lediglich Verträge mit niedrigen maximalen Download-Datenübertragungsraten abgeschlossen haben und somit auch keine höheren Raten bereitgestellt werden. Ggf. wäre der Anbieter/Netzbetreiber jedoch in der Lage, höhere Download-Datenübertragungsraten bereitzustellen. Ob dies tatsächlich der Grund für die niedrige Download-Datenübertragungsrate in Mbit/s ist, können Sie u. U. selbst überprüfen, indem Sie im Filter eine andere Bandbreiteklasse wählen.
Gibt es in der betreffenden Rasterzelle über die genannten Anbieter/Netzbetreiber hinaus keine weiteren Anbieter/Netzbetreiber?
Es kann ggf. noch weitere Anbieter/Netzbetreiber geben, die nur deshalb nicht aufgeführt werden, weil für diese Anbieter/Netzbetreiber in der betreffenden Rasterzelle gar keine oder im Festnetz weniger als 4 Messergebnisse von unterschiedlichen Anschlüssen vorliegen.
Ist der Anbieter/Netzbetreiber, für den der höchste Download in Mbit/s angegeben wird, der „beste Anbieter“/„beste Netzbetreiber“ in der betreffenden Rasterzelle?
Messungen werden von Nutzern eigeninitiiert durchgeführt. Somit ist nicht ausgeschlossen, dass es in einem Gebiet weitere Anbieter/Netzbetreiber mit besseren Messwerten geben kann, die nicht namentlich genannt werden.
Dass die Kunden eines namentlich aufgelisteten Anbieters/Netzbetreibers keine höheren Download-Datenübertragungsraten in dem betreffenden Gebiet gemessen haben, kann auch daran liegen, dass diese lediglich Verträge mit niedrigen maximalen Download-Datenübertragungsraten abgeschlossen haben und somit auch keine höheren Raten bereitgestellt werden. Ggf. wäre der Anbieter/Netzbetreiber jedoch in der Lage, höhere Datenübertragungsraten bereitzustellen.
Warum weicht die Anzahl der Upload Messungen von der Anzahl der Download Messungen ab?
Dieses kann einerseits an nicht durchgeführten Messungen im Upload liegen, z. B. wenn die Messung frühzeitig abgebrochen oder aus einem anderen Grund nicht richtig ausgeführt wurde. In derartigen Fällen liegen dann zwar die Ergebnisse für den Download vor, für den Upload hingegen nicht.
Im Festnetz kann es dazu kommen, dass die Upload-Rate in % nicht berechnet werden kann, weil der Bezugswert für den Tarif-Typ bei einer manuellen Tarifangabe durch den Nutzer nicht angegeben wurde. Für die Download-Rate ist ein Bezugswert immer vorhanden, da dieser entweder händisch eingegeben oder über den jeweiligen Tarif ermittelt wird. Es kann daher vorkommen, dass für die Bildung des Verhältniswertes für den Download eine größere Anzahl an Messungen als für den Upload herangezogen wird.
Mit welchem Browser lässt sich die Kartendarstellung nutzen?
Die Kartendarstellung der Breitbandmessung unterstützt alle gängigen Browser (z. B. Mozilla Firefox, Google Chrome, Safari sowie Internet Explorer) in der aktuellen Version.
Wird die Karte nicht richtig angezeigt, sollten Sie die Version des von Ihnen genutzten Webbrowsers überprüfen und diesen ggf. auf den neusten Stand bringen. Sie können die Aktualisierung mittels einer Update-Funktion innerhalb Ihres jeweiligen Browsers durchführen.